TU Dresden und Delphin Technology entwickeln gemeinsam einen vollautomatisierten Testreaktor für nachhaltige Chemieprozesse
Die chemische Industrie steht vor einem grundlegenden Wandel: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Effizienz bestimmen die Entwicklung neuer Prozesse. Doch zwischen Labor und industrieller Anwendung klafft häufig eine Lücke – insbesondere, wenn es um automatisierte, reproduzierbare Versuchsanlagen geht. Genau hier setzt ein gemeinsames Forschungsprojekt der Technischen Universität Dresden und der Delphin Technology AG an.

Im Zentrum stand die Entwicklung eines modularen, vollautomatisierten Testreaktors zur Umwandlung von Methanol oder Ethanol in Kohlenwasserstoffe. Während das Team der TU Dresden die chemische Prozessführung, die Reaktorgeometrie und die wissenschaftliche Methodik verantwortete, brachte Delphin Technology seine langjährige Erfahrung in der industriellen Automatisierung ein.
Das Ergebnis: ein kompaktes, wartungsfreundliches System mit eigenständiger Mess-, Steuer- und Regeleinheit, intuitiver grafischer Benutzeroberfläche und umfassender Sicherheitslogik.
Der Aufbau des Reaktors diente dabei nicht nur der Prozessoptimierung, sondern als praxisnahes Beispiel für effiziente Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie. Durch das flexible Steuerungs- und Datenerfassungssystem von Delphin lassen sich alle Prozessparameter präzise überwachen, automatisiert regeln und dokumentieren – ein entscheidender Schritt hin zur digitalen Laborumgebung und nachhaltigen Prozessentwicklung.


Die Ergebnisse und 17 Designempfehlungen wurden in einem Fachjournal veröffentlicht (Link am Ende des Artikels). Der Beitrag zeigt, wie durch klare Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Technik robuste, skalierbare Lösungen entstehen, die den Weg von der Grundlagenforschung bis zur industriellen Anwendung deutlich verkürzen.
Delphin Technology unterstützt Forschungs- und Industriepartner weltweit bei der Realisierung automatisierter Mess- und Prüfsysteme – von der Konzeption bis zur digitalen Datenanalyse. Das gemeinsame Projekt mit der TU Dresden verdeutlicht, wie flexibel einheitliche Hard- und Softwareplattformen eingesetzt werden können, um anspruchsvolle Forschungsprozesse sicher, effizient und transparent zu gestalten.
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