Einen Messaufbau mit Analog-Eingängen schnell einrichten
Universelle Analog-Eingänge sind bei vielen Messaufgaben von Vorteil. Wechselnde Messaufgaben, Mehrzweckmessungen, unterschiedliche Sensortypen oder Störungsanalysen lassen sich so mit einem Gerät durchführen. Bei der Auswahl sollten allerdings einige Merkmale beachtet werden.
Bei wechselnden Messaufgaben sind universelle Analog-Eingänge von Vorteil. Unterschiedlichste Messeinsätze, Mehrzweckmessungen oder wechselnde Eingangssignale lassen sich mit einem Messgerät umsetzen.
Typische Einsatzbereiche für universelle Analog-Eingänge
Bei vielen Einsätzen ist es von Vorteil, wenn der Messaufbau schnell eingerichtet oder umkonfiguriert werden kann. Dazu gehören u. a. Messungen im Labor, Aufgaben in Forschung und Entwicklung oder Störungsanalysen in der Industrie. Bei entwicklungsbegleitenden Prüfungen können sich die Aufgaben kurzfristig ändern und die Messkanäle müssen umkonfiguriert werden. Auch bei festen Installationen, wie dem Prozessmonitoring, sind universelle Analog Eingänge von Vorteil, wenn zeitgleich verschiedene Messgrößen wie Temperatur, Druck und ein Spannungssignal erfasst werden sollen. Die unterschiedlichen Signale von Thermoelementen, Widerstandsthermometern sowie Spannungs- und Stromsignalen können direkt an das Messgerät angeschlossen werden, externe Messumformer sind nicht erforderlich.
Worauf es bei universellen Analog-Eingängen ankommt
Galvanische Trennung der Eingänge: Bei Messungen kann es zu unerwünschten Interferenzen zwischen den Messeingängen kommen. Um das zu verhindern, werden die Eingänge galvanisch getrennt. So wird eine gegenseitige Beeinflussung verhindert.
Erdschleifen vermeiden: Bei Messgeräten und Sensoren können niederfrequente Störsignale und Ausgleichströme, verursacht durch Erdschleifen, die Messsignale verfälschen. Deshalb sollte jeder Analog Eingang über zwei getrennte Eingangsklemmen (Differenzeingänge) ohne eine gemeinsame Masse verfügen.
Ausreichende Messgenauigkeit: Die Auflösung und Messgenauigkeit von Analog Eingängen ist entscheidend für die Qualität der Ergebnisse. So können beispielsweise bei einer zu geringen Auflösung kleine Messwertänderungen zu unerwünschten „Stufeneffekten“ in der Messwertdarstellung führen und sich anbahnende Trends dadurch übersehen werden.
Interne Linearisierung: Die Linearisierungsfunktionen für alle gängigen Sensortypen sollten im Messgerät hinterlegt sein. So werden beispielsweise bei einem Pt100 direkt die Temperaturmesswerte angezeigt, ohne dass sich der Anwender um die Ableitung aus den gemessenen Widerstandswerten kümmern muss.
Messgerät und Softwareunterstützung für universelle Analog-Eingänge
Der Loggito Logger verfügt wahlweise über vier oder acht universelle, differentielle Analogeingänge, die für den Anschluss von Spannungs-, Strom- oder Thermoelementsignalen konfiguriert werden können. Bei den Varianten RTD ist auch der Anschluss aller gängigen Widerstandsthermometer wie Pt100 oder Pt1000 in 2-, 3- und 4-Leiter-Technik möglich. Die Analog Eingänge bieten eine Auflösung von 24 Bit und verfügen bei Spannungs- und Strom- und Widerstandsmessungen über eine Messgenauigkeit von 0,01% vom Messbereichsendwert.
Die Software ProfiSignal 20 unterstützt die Kontrolle der Messwerte auch bei mehreren Signalverläufen. So können die Einheiten wie Druck, Temperatur und Spannung durch mehrere Y-Achsen gleichzeitig in einem Diagramm dargestellt werden. Mit dem Konfigurationsprogramm DataService werden die Mess- und Steuerkanäle vom PC aus eingerichtet.